Unterwegs bei Schnee und Eis: Tipps für Kinderwagenausflüge im Winter
Den Kinderwagen richtig ausstatten
Breite Reifen mit einem guten Profil sowie einwandfrei funktionierende Bremsen sind das A und O beim passenden Kinderwagen für den Winterausflug. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass man auch bergab nicht ins Rutschen gerät, und mit breiteren Reifen lässt sich der Wagen im Schnee, aber auch auf matschigen Straßen und über Schotter und Sand deutlich leichter schieben. Zudem sollte beim Ausflug im Winter der Regenschutz nicht fehlen, denn dieser schützt das Baby auch bei starkem Schneefall. Darüber hinaus kann die Schutzhülle kalten Wind davon abhalten, dem Baby ins Gesicht zu wehen und ein Teil der Körperwärme wird unter der Hülle eingeschlossen, sodass es das Kind rundum etwas wärmer und gemütlicher hat.
» Mehr InformationenVor allem bei Schneewetter sind Fußgänger schwer zu sehen. Es bietet sich daher an, einen Kinderwagen in einer kräftigen Farbe und mit Reflektoren für mehr Sicherheit zu wählen.
Die perfekte Ergänzung zum Regenschutz ist ein kuscheliger Fußsack für den Kinderwagen. Während die Eltern sich aufwärmen, indem sie spazieren gehen und aktiv sind, spürt das Baby die Kälte viel stärker, wenn es ruhig in seinem Kinderwagen liegt. Das bedeutet, dass das Kind beim Spazierengehen zusätzliche Hilfe braucht, um warm zu bleiben. Fußsäcke gibt es aus unterschiedlichen Materialien. Wichtig ist, dass der Fußsack auch Nässe und Feuchtigkeit abhält. Sehr gut für die Temperaturregulierung sind Fußsäcke aus natürlichen Materialien wie Schaffell.
Kufen statt Rädern
Schon einmal von Kufen für den Kinderwagen gehört? Sie sehen aus wie Miniskier und können an den Vorderrädern des Kinderwagens befestigt werden. Die Piste sollte man damit dennoch nicht hinuntersausen. Das ist zu gefährlich. Zu leicht kann man bei der Abfahrt die Kontrolle über den Wagen verlieren. Wer allerdings bei tieferem Schnee nicht auf eine Wanderung mit dem Kinderwagen verzichten mag, kann mit den Kinderwagenskiern das Gefährt in einen komfortablen Schlitten verwandeln, den man einfach vor sich herschiebt. Mama und Papa müssen dann nur noch an passendes Schuhwerk für sich selbst denken.
» Mehr InformationenIn Schichten denken
Babys frieren leise. Und sie haben aufgrund ihrer geringen Größe Schwierigkeiten, ihre Körpertemperatur zu regulieren. Daher sollte bei einem Winterspaziergang regelmäßig die Temperatur der Haut geprüft werden. Die Händchen sind dafür allerdings kein guter Indikator. Sie sind meistens kühl und sagen wenig darüber aus, ob dem Kind am Rest des Körpers ebenfalls eher kalt oder vielleicht sogar zu warm ist. Besser ist es, sanft den Nacken zu fühlen. Ist der Nacken kühl, friert das Baby. Ist der Nacken verschwitzt, ist ihm zu warm.
» Mehr InformationenUm die Temperatur des Kindes beim Ausflug durch Eis und Schnee bestmöglich regulieren zu können, sollte in Schichten gedacht werden. Auf diese Weise kann leicht etwas aus- oder wieder angezogen werden, wenn dem Baby zu warm oder zu kalt wird. Die erste Schicht ist ein langärmeliger Body mit Strumpfhose oder Leggings und Socken. Darüber kommen eine bequeme warme Hose und ein dicker Pulli. Die oberste Schicht bildet ein passender Schneeoverall oder eine dicke Jacke und eine Schneehose. Das Praktische am Overall ist, dass dieser meist Handschuhe und Füßlinge integriert hat und diese nicht extra angezogen werden müssen. So entstehen keine Lücken an Hand- und Fußgelenken. Fehlen nur noch Mütze und Fußsack. Wird dem Baby zu warm, kann als erstes der Fußsack entfernt werden.
Die Mütze sollte im Winter draußen immer auf dem Kopf bleiben, denn über den Kopf geht die meiste Wärme verloren. Eine Mütze, die Ohren und Wangen bedeckt, ist auch eine gute Möglichkeit, die empfindlichen Extremitäten vor Kälte zu schützen. Sobald man warme Räumlichkeiten betritt – und sei es nur für einen schnellen Kaffee zum Aufwärmen – sollte dem Baby die zusätzliche Kleidung wie Handschuhe oder Schneeanzug ausgezogen werden, damit das Kind nicht überhitzt.
Wenn es besonders kalt ist
Bei besonders eisigen Temperaturen oder für lange Winterausflüge, kann es ratsam sein, zusätzlich weitere Dinge mitzunehmen, die im Fall der Fälle für mehr Wärme sorgen. So können Hand- und Fußwärmer zwischen die Schichten aus Kleidung und Fußsack gelegt werden (niemals direkt auf die Haut des Babys legen). Vor allem die Füße des Babys sind unterwegs schwer warmzuhalten und ein Fußwärmer kann Wunder wirken. Alternativ kann eine Wärmflasche mit warmem Wasser gefüllt und an die Füße gelegt werden. Eine zusätzliche Decke kann ebenfalls für mehr Wärme sorgen. Empfehlenswert ist eine Daunendecke mit wasserdichtem bzw. wasserabweisendem Obermaterial.
» Mehr InformationenPassende Snacks
Bei älteren Babys, die bereits gerne auf ihr Fläschchen verzichten, sollte daran gedacht werden, dass nicht jeder Snack bei Wind und Wetter leicht zu konsumieren ist. Ideal sind trockene Snacks wie Waffeln oder Maisstangen, die sich auch mit Handschuhen gut greifen lassen. Zudem sollte man darauf achten, dass Trinkbecher stets gut verschlossen sind, damit nichts verschüttet werden kann, was das Baby noch kälter macht.
» Mehr InformationenTrage als Alternative
Bei kürzeren Winterspaziergängen ist die Babytrage eine gute Alternative zum Kinderwagen. Wird das Baby unter der Jacke am Körper getragen, fällt es ihm deutlich leichter, seine eigene Körpertemperatur zu regulieren. Die Trage kann auch im Kinderwagen mitgeführt werden und zwischendurch zum Einsatz kommen, wenn man das Gefühl hat, das Baby aufwärmen zu müssen.
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