Baby baden – Tipps und Tricks für ein entspanntes Bad
Wie oft sollte das Baby gebadet werden?
Generell ist es nur Ihre Entscheidung, wie häufig Sie Ihr Baby baden. Sie können Ihr Kind täglich baden, müssen es aber nicht.
» Mehr InformationenEin neugeborenes Baby muss nicht zwangsweise täglich gebadet werden – in Sachen Sauberkeit reicht es zwei Mal pro Woche vollkommen aus. Gerade in Gegenden, in denen Sie sehr hartes Leitungswasser haben, ist das häufige Baden für die zarte Haut des Babys eher schädlich, da die Haut austrocknen kann.
Doch auch wenn das Kind nicht gebadet wird, ist eine regelmäßige Pflege und Reinigung wichtig. Diese bezieht sich vorrangig auf
- das Gesicht und
- die Hände,
- den Po und
- den Genitalbereich.
Die beiden letztgenannten Bereiche werden in der Regel schon beim Wechseln der Windeln gesäubert, das Reinigen von Gesicht und Hände kann dagegen zu einem täglichen Ritual werden.
Wie wird das Baby beim Baden sicher gehalten?
Gerade zu Beginn Ihrer „Mama- oder Papa-Karriere“ ist es nicht einfach, Selbstvertrauen und Mut aufzubringen, das Kind in die Badewanne zu heben. Oft schwingt die Angst mit, dass das Kleine falsch gehalten wird oder gar verrutschen könnte.
» Mehr InformationenDer Schultergürtel Ihres Babys sollte ruhig und sicher auf Ihrem linken Unterarm ruhen. Die linke Schulter Ihres Kindes umfassen Sie mit Ihrer linken Hand und Ihre rechte Hand wäscht das Kind.
So halten Sie das Kind am sichersten und signalisieren Ihrem Baby zudem, dass Sie Ruhe und Gelassenheit ausstrahlen und das Bad auch für das Kind ein entspanntes und beruhigendes Erlebnis werden darf.
Welcher Badeplatz ist am besten geeignet?
Obwohl man vom Baden des Babys spricht, so ist die Badewanne eher weniger geeignet, um Ihr Baby zu baden. In diesem Fall müssen Sie sich entweder über die Badewanne lehnen oder vor die Wanne knien – beides Dinge, die nicht sonderlich bequem sind. Auch kann es sein, dass Sie das Baby in diesen Positionen nicht so gut halten und daher keinen festen Griff haben.
» Mehr InformationenDie Alternative: Eine Babybadewanne, die zumeist aus Plastik gefertigt ist und perfekt für die Größe des Kindes angepasst ist. Auch im Waschbecken baden viele Eltern ihre noch sehr kleinen Babys. Auch in einem Badeeimer fühlt sich das Kind in den ersten Wochen nach der Geburt wohl und geborgen.
Zu welcher Zeit ist es für Ihr Baby am besten?
Wenn es um die perfekte Badezeit geht, so wird diese nicht von der Zeit selbst bestimmt, sondern von der Tatsache, dass Sie möglichst ungestört sein sollten. Wichtig ist, dass das Baden Ihres Babys stressfrei und ganz ohne Störungen abläuft, damit Sie sich voll und ganz auf Ihr Kleines konzentrieren können.
» Mehr InformationenAuch ist es gut darauf zu achten, dass das Baby nicht zu hungrig ist, aber auch nicht zu satt. Zeitlich sollte das Baden daher am besten zwischen zwei Mahlzeiten stattfinden. Besonders am Anfang baden viele Eltern ihre neugeborenen Kinder tagsüber, weil sie ungestört und in Ruhe am ehesten Zeit finden.
Hat sich der Alltag mit dem Nachwuchs erst einmal eingespielt, so gehen viele Eltern dazu über, das Baden als ein abendliches Schlafenszeit-Ritual einzuführen. So wird das Kind durch das angenehm warme Wasser schläfrig und müde und entspannt sich.
Wichtig: Selbst wenn es doch einmal die falsche Zeit gewesen ist und es am Telefon oder an der Haustür klingelt, lassen Sie Ihr Kind niemals – auch nicht für eine einzige Sekunde – aus den Augen. Wenn Sie können, ignorieren Sie den Besuch bzw. Anrufer. Falls das nicht möglich ist, beenden Sie das Bad, wickeln Sie Ihr Kind in ein warmes und trockenes Handtuch und nehmen Sie es mit. Lassen Sie es unter keinen Umständen unbeaufsichtigt, auch dann nicht, wenn es bereits alleine sitzen kann.
Vor- und Nachteile eines entspannten Baby-Bads
- Ihr Kind wird schläfrig
- es ist so schön zu sehen, wie Kinder ein Bad genießen
- das richtige Halten des Kindes erfordert Übung
Der richtige Bade-Ablauf
Ehe es an das entspannte Bad für Ihr Baby geht, sollten Sie alle notwendigen Utensilien bereitlegen und sich entsprechend vorbereiten, damit das Ritual möglichst entspannend und erholsam sein kann – für Sie beide.
» Mehr InformationenNr. | Schritte | Benötigt / Beschreibung |
---|---|---|
1 | Legen Sie alle benötigten Utensilien in Ihre Nähe. | Waschlappen (alternativ Schwamm), Reinigungsgel- oder Shampoo, das für Babys geeignet ist, falls Sie welches einsetzen möchten, Handtuch, frische Windel, Strampelanzug |
2 | Bereiten Sie benötigte Plätze vor. | Wickelplatz vorheizen, Handtuch auf die Heizung. |
3 | Lassen Sie das Wasser ein. | Wanne/Waschbecken/Eimer mit 5 bis ca. 12 Zentimeter Wasser befüllen. Temperatur sollte bei 37 Grad liegen. |
4 | Kind ins Wasser gleiten lassen. | Langsam und behutsam, dabei Nacken und Kopf stützen, gut festhalten. |
5 | Baby baden. | Gießen Sie warmes Wasser über den Bauch und die Arme, damit das Kind nicht friert. Waschen Sie Ihr Baby mit einer Hand von Kopf bis hin zu den Füßen. |
6 | Baby herausholen. | Holen Sie Ihr Baby aus der Wanne und wischen Sie es mit einem sauberen und feuchten Waschlappen ab. |
7 | Baby abtrocknen. | Trocknen Sie Ihr Baby ab, am besten im aufgewärmten Handtuch. |
8 | Eincremen und anziehen. | Wenn Sie möchten, cremen Sie Ihr Baby mit einer sanften Lotion ein und ziehen es anschließend vollständig an. |
Übrigens ist auch ein gemeinsames Bad für Kind und Elternteil sehr entspannend. Auch hierbei sollten Sie darauf achten, dass die Temperatur des Wassers bei 37 Grad liegt. Verwenden Sie keinen Badeschaum, den Sie sonst einsetzen würden, sondern ein Mittel, das für Babys geeignet ist und damit der zarten Babyhaut nicht schadet.
Beim Heraussteigen aus der Badewanne ist es mit einem Neugeborenen nicht immer einfach. Am besten bitten Sie Ihren Partner oder ein großes Geschwisterchen, Ihnen das Baby abzunehmen und in ein Handtuch zu wickeln, während Sie aus der Badewanne steigen. So ist es auch beim Einstieg in die Badewanne für Sie und Ihr Kind am ungefährlichsten.