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Tipps und Tricks rund ums Laufen lernen

Smoby KinderwagenViele Monate können ins Land ziehen, ehe Ihr Kind nicht nur einen ersten Schrei von sich gibt, sondern vor allem die ersten bewussten Schritte tätigt. Ein Meilenstein – auch für die Eltern. Um herauszufinden, wie Sie Ihr Kind in dieser wichtigen Entwicklungsphase unterstützen können, haben wir Ihnen nachfolgend ein paar nützliche Tipps und Tricks zusammengestellt, die sich mit dem Laufen lernen der Kleinen beschäftigen.

Wann Kinder auf eigenen Beinen stehen

Tipps und Tricks rund ums Laufen lernenEs gibt natürlich keine allgemeingültigen Regeln, wann Kinder die ersten Schritte machen und wie alt sie zu diesem Zeitpunkt sind. Das ist absolut vom Kind abhängig und ganz verschieden – hier gab es bereits die unglaublichsten Geschichten von Kindern, die bereits nach kürzester Zeit auf eigenen Beinen standen – aber auch von Kindern, die auch lange nach der „üblichen“ Zeit noch keine Anstalten gemacht haben, das Leben auf zwei Beinen zu erkunden.

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Generell sagt man, dass Kinder erst lernen,

  • sich zu drehen
  • zu sitzen
  • und zu krabbeln

Meistens sind sie ungefähr acht Monate alt, wenn sie bemerken, dass man sich durchaus auch an Gegenständen hochziehen kann, um auf beiden Beinen zu stehen.

Diese Erkenntnis ist für die Kleinen besonders wichtig, denn sie ist der erste Schritt in Richtung des selbstständigen Laufens.

Der erste eigene Schritt

Der erste Schritt, den das Kind frei und ohne Unterstützung macht, ist ganz davon abhängig, wie seine eigene Entwicklung gestaltet ist, aber auch, ob es gefördert wird und welchen Charakter es besitzt.

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Machen Sie sich keine Sorgen, wenn es bei Ihrem Kind sehr früh oder sehr spät soweit ist – das ist ganz normal. Ihr Kind braucht Vertrauen und jede Menge Balance, um diesen ersten eigenen und vollkommen unabhängigen Schritt zu wagen.

Die Entwicklung des Kindes

Bereits wenige Wochen nach der Geburt beobachten Eltern bei Ihren Babys gefühlt die ersten Bewegungen, die allerdings nur stattfinden, wenn das Kind unter den Armen hochgenommen wird und anschließend eine feste Unterlage berühren. Diesen Reflex, dass die Babys gefühlt die ersten Schritte tätigen, nennt man Schreitreflex. Er verschwindet meistens um den dritten Monat herum wieder.

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Ab dem fünften Monat allerdings liebt Ihr Kind meistens schon Balance-Spiele, vorzugsweise auf Ihrem Schoß. Lassen Sie dem Kind diese Späße – die Übung tut gut und gleichzeitig wird die Muskulatur der Beine gestärkt.

Die ersten eigenen Schritte lassen meistens nicht lange auf sich warten, wenn Ihr Kind erst einmal gelernt hat, dass es sich an Hosen oder an Möbeln hochziehen kann. Oft laufen Kinder mit zehn Monaten bereits frei herum.

Wichtig: Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Wohnung möglichst früh kindersicher gestalten. Ein Kantenschutz schützt die Kleinen vor scharfen Kanten (beispielsweise an Tischen), wenn sie doch einmal nicht ganz so sicher unterwegs sind.

Die nachfolgende Zeit ist ganz von Ihrem Kind abhängig. Die ersten Schritte sind meistens schnell getan, doch für ein wirklich freies und vollkommen unabhängiges Laufen ist viel Mut erforderlich.

Zwar können wir Lauflernhilfen nicht empfehlen (Ärzte ebenso wenig), allerdings sind Puppenwagen oder Babywalker (Lauflernwagen) durchaus ein gern gesehenes Utensil, um den Bewegungsdrang zu unterstützen.

Die meisten Kinder können mit ihrem ersten Geburtstag ohne Hilfe laufen – das sind statistisch gesehen etwa 75 Prozent. Machen Sie sich allerdings auch hier wieder keine Sorgen, wenn es bei Ihrem Kind nicht soweit ist.

Nachfolgend eine Übersicht über die gängigen Zeiten, in denen Kinder bestimmte Entwicklungsphasen erleben.

Zeit Phase
Erste Wochen bis ca. 3 Monate Schreitreflex
Ca. im 5. Monat Erste Versuche in Richtung Balancieren und Hüpfen
Ca. im 8. Monat An Gegenständen oder Hosenbeinen hochziehen
Ca. im 10. Monat Laufen mit Stütze oder Hilfe
Ca. mit dem 1. Geburtstag Laufen ohne Hilfe
Ca. mit 14 Monaten Rückwärts laufen
Ca. mit 16. Monaten Treppensteigen mit Hilfe
Ca. mit 1,5 Jahren Tanzen oder Fußball spielen
Ca. mit 2-3 Jahren Perfektionierung der Bewegungsabläufe

Wenn Ihr Kind nicht in den genannten Monaten mit den jeweiligen Bewegungen beginnt, dann ist das vollkommen in Ordnung, ganz normal und wirft Ihr Kind in Sachen Entwicklung auch nicht zurück. Einige Kinder haben schlichtweg das Bedürfnis, sich ein wenig mehr Zeit zu lassen – diese Zeit sollten Sie Ihrem Kind gönnen.

Kinder beim Laufen lernen unterstützen

Obwohl es für uns Erwachsene das Einfachste der Welt zu scheinen mag, so ist das Laufen lernen für die Kleinen ein großer Akt. Wir haben Ihnen ein paar nützliche Tipps zusammengestellt, mit denen Sie Ihr Kind fördern können.

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  • Wichtig zu Beginn: Wenn Ihr Kind noch nicht den Ansatz zeigt, sich selbstständig hinstellen zu wollen, dann ist es noch nicht soweit. Stellen Sie es nicht auf die Beine, um das Stehen zu fördern. Dies würde im schlimmsten Fall Schädigungen an den Füßen oder dem Rücken zur Folge haben.
  • Bewegungsfreiheit fördern: Wenn Ihr Kind allerdings bereits gerne und viel steht, turnt, hüpft und versucht, die Balance zu halten, dann ist es kein Problem, das Kind zu unterstützen. Bieten Sie ihm sämtliche Bewegungsfreiheit, die es sich wünscht. Anstatt das Kind zu dieser Zeit in eine Babywippe zu legen, könnten Sie es auf eine Krabbeldecke legen. Hier kann es seine neuen motorischen Fähigkeiten nach Herzenslust trainieren und ausprobieren.
  • Loben ist wichtig: Ist Ihr Kind noch sehr klein, dann gehen viele Eltern davon aus, dass es Lob möglicherweise nicht verstehen kann. Doch dem ist nicht so. Lob ist ein Ansporn und gleichzeitig eine Freude für die Kleinen. Loben Sie Ihr Kind daher, wenn es etwas Neues gelernt hat oder eine Übung, die es selbst versucht hat, geklappt hat.
  • Keine Lauflernhilfen: Klassische Lauflernhilfen sind zwar gut geeignet, um dem Kind das Laufen zu erleichtern, doch hemmen sie gleichzeitig auch die Entwicklung der Muskulatur. Es ist wichtig, dass Ihr Kind lernt, wie es bei einer anderen Verlagerung das Gleichgewicht halten kann.
  • Keine Überforderung: Achten Sie darauf, dass Sie Ihr Kind nicht überfordern. Wenn es die ersten Anzeichen zeigt, sich selbst auf zwei Beinen fortbewegen zu wollen, dann unterstützen Sie es, aber lassen es auch ruhen, wenn es keine Anzeichen zeigt. Das Kind sollte das Tempo bestimmen.
  • Keine Hausschuhe: Für den Anfang ist es vollkommen in Ordnung, wenn Ihr Kind auf Stoppersocken unterwegs ist. Hausschuhe sind erst einmal nicht nötig, da das Laufen lernen dadurch teilweise sogar behindert werden könnte.
  • Rückschläge sind normal: Nicht nur Sie müssen lernen, dass Rückschläge, in denen es vielleicht nicht so gut klappt, ganz normal sind – sondern auch Ihr Kind. Ermutigen Sie Ihr Kind, dass Rückschläge im Leben dazugehören und dass es keinen Grund gibt, aufzugeben. Sagen Sie Ihrem Kind nicht, dass es zu gefährlich wäre und es daher lieber aufgeben soll, sondern nehmen Sie das Kind an die Hand und unterstützen Sie es, um es noch einmal zu versuchen.

Wie Sie sehen konnten: Ein wirkliches Beschleunigen gibt es nicht. Die Entwicklung des Kindes bestimmt, wann und in welcher Zeit das Kind Laufen lernt. Sie können das Kind zwar fördern und auch unterstützen, aber wenn Sie zu energisch und drängend sind, kann dies teilweise gesundheitliche Probleme für Ihr Kind nach sich ziehen.

Tipp! Sehen Sie die Sache daher entspannt und freuen Sie sich auf den Tag, an dem Ihr Kind Ihnen munter und fröhlich hinterherläuft und eine Frage nach der anderen stellt.

Vor- und Nachteile der Unterstützung Ihres Kindes beim Laufen lernen

  • Ihr Kind fasst Mut und Vertrauen in die eigenen Fertigkeiten
  • es macht Spaß die Fortschritte zu beobachten
  • geben Sie Ihrem Kind die Zeit, die es braucht – nicht jedes Kind lernt gleich schnell

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